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SEHNSÜCHTE ...

Sehnsüchte oder alles ist unheimlich leicht

1991

Sehnsüchte...Noch vor seinem Karriere-Durchbruch schrieb Hubert von Goisern die Musik für Sehnsüchte oder Alles ist unheimlich leicht. Ein musikalischer Figur aus seiner Jugendzeit, Josef Atzmanstorfer, der damals Hubert Trompete-Unterricht gab, leistete auch einen Beitrag zum Soundtrack dieser Produktion am Klavier und Akkordeon.

Für Regie war Julian Pölsler (Die Fernsehsaga) verantwortlich. Das Drehbuch schrieb er zusammen mit Wilhelm Pellert.

Zusammenfassung: Die besseren Herren der Kleinstadt treffen einander regelmäßig im "Haus Thaler", um im Kreis der heiteren Damen ihr Geschäfts- und Familienleben zu vergessen. Eines Tages aber finden die Herren mit Entsetzen das Tor verschlossen vor. Die Damen sind für ein paar Tage aufs Land verreist, um die Kommunion eines Patenkindes zu feiern.

Die Drehbuchautoren Julian Pölsler und Wilhelm Pellert versetzen die Geschichte Guy de Maupassants in eine kleine Provinzstadt der österreichisch-ungarischen Monarchie. Das "Haus Thaler" ist ein Schlupfwinkel, in dem gewaltsam unterdrückte Sehnsüchte ausgelebt werden. Und es hat, neben Kirche, Rathaus und Gericht, seinen unumstrittenen Stellenwert in der Stadt - jedenfalls für die Männer. Julian Pölsler und Wilhelm Pellert ist eine psychologisch differenzierte Darstellung sowohl der biederen Kunden als auch der "gefallenen Mädchen" gelungen. (Filmdatenbank)