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GRENZENLOS TOUR 2002

Grenzenlos-Gänsehaut-Goisern

Mühldorfer Anzeiger 10. Juli 2002 | Text: Josef Enzinger

Überzeugender, bodenständiger Alpenrock mit Latinelementen

Percussionist Berndt Bechtloff gibt dezent den Rhythmus vor, Gitarrist Gerhard Überbacher zupft daraufhin leise das Thema, doch erst als ein schweißnasser Hubert von Goisern mit geschlossenen Augen "Heast as net" ins Mikrofon haucht, gibt es diesen typischen Gänsehauteffekt , dem man bei diesem Stück einfach nicht entgehen kann. Selbst als sich die Besucher nach dem Konzert noch angeregt über ihre Eindrücke unterhalten, kehrt sie zurück. Und man war sich einig: Guat war's!

Erst im März dieses Jahres hatte Hubert von Goisern sein neues Programm Grenzenlos vorgestellt. Dass dies ausgerechnet in Ägypten der Fall gewesen ist, lässt gleich vermuten: Aha, wieder etwas Exotisches. jede Menge Neugierde trieb am Montagabend deshalb knapp 1000 Besucher in den Haberkasten-Innenhof, um zu hören, was der Allround-Musiker zu bieten hat.

Was sie zu hören bekamen war ein Konzert, das gespickt war von einigen bekannten Nummern, aus, seinen Alben Fön und Trad, aber auch viel Neues im harmonischen Mix mit Latinelementen.

Zwar begann das ausverkaufte Konzert wegen technischer Probleme erst mit knapp einer Dreiviertelstunde Verspätung, doch Goisern entschädigte das wartende Publikum auf bemerkenswerte Weise. Der österreichische Künstler schenkte sich nichts, lockte in seiner fast dreistündigen Darbietung die letzten Reserven aus seinem Körper. Zweifelsohne kaufte man ihm ab: Er lebt seine Musik und für seine Musik.

Und es gibt kaum ein Instrument, das der Allrounder nicht beherrscht. Mit der Ziach bluesig begonnen, greift er zur E-Gitarre, um nahtlos zum Funk in Lenny Kravitz-Manier überzugehen, danach wieder Beruhigung, als sphärische Klänge zu hören sind. Später greift er zum Flügelhorn, um einen ersten Ausflug in den Jazz zu wagen, virtuos sein Spiel auf der Flöte. Nur er scheint es zu verstehen, die Zieh- und Mundharmonika so treffend zu indischen Klängen einzusetzen. Als wäre es nie anders gewesen.

Doch nicht die umfangreiche Beherrschung vieler Instrumente zeichnet den Österreicher aus. Nichts drückt seine weltoffene Haltung mehr aus, als sein Gesang. Ob der ihm eigene salzburgerische Österreicher Slang oder im tiefsten Suaheli, ausgeschmückt mit Jodelgesängen - der Übergang von einer Sprache zur anderen scheint fliegend zu sein. Grenzenlos.

Doch was wäre Goisern ohne seine hervorragende Kombo. Zum einen der Brasilianer Antonio am Bass, der natürlich mit dem passenden WMTrikot auf der Bühne stand. Pianist Burkhard Frauenlob, der mit gekonnten Latin-Improvisationen an den Tasten völlig neue Klangwelten bei Landlem auftat. Marlene Schumann darf zwar noch an ihren tänzerischen Einlagen' arbeiten, an ihrem Talent an der Geige und beim Gesang blieben kein Zweifel.

Vor allem aber richtet sich die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf Berndt Bechtloff, der an den Percussions zeigte, dass man auch einer Milchkanne faszinierende Töne entlocken kann und als Energiebündel fast drei Stunden lang wie Rumpelstilzchen einen wahren Veitstanz aufführte. Afrikanische Klänge aus seinem Album Gombe ließ Goisern mit Akipenda hören. Traditionelles aus seiner Heimat erklang mit Über d'Alma oder mit Katholisch.

Sentimentales setzte er bei seiner Zugabe drauf mit Wann i durchgeh durch's Tal, mit dem er die Zuhörer zum mitsingen einlud. Und als er mit Heast as ned das Konzert beendete, applaudierten seine Fans - fast endlos.

Hubert von Goisern: Live in Mühldorf - 8. Juli 2002

2002 | Fotos: © www.muehldorf.de

Das Innerste intensivst nach außen gekehrt

www.idowa.de 10. Juli 2002 | Text: Kristian Kuhnle | Foto: dpa

Hubert von GoisernKann man einem Hubert von Goisern aus dem Blickwinkel der vergleichenden Musikkritik überhaupt gerecht werden? Ich meine Ja, weil sich die vielleicht wesentlichste Musik - und das ist die, welche die Menschen direkt anspricht - immer mit den Mitteln der Musikkritik fassen lassen kann und dies auch zulassen muss. Betrachtet man das 20. Jahrhundert objektiv, selbst wenn man den größeren Teil des eigenen Lebens in ihm verbracht hat, dann gab es während und nach der Spätromantik Entwicklungen, die sich wichtig nahmen, um irgendwann im Sande zu verlaufen. Die Spätromantik hatte noch ein begeistertes bis kritisches reflektierendes Publikum.

Und ob ein Hubert von Goisern als Mensch wie als Musiker soweit von einem Ludwig van Beethoven entfernt ist, das wage ich zu bezweifeln. Die Form ihrer Stücke ist verschieden. Aber beide waren lebenslang Suchende und gingen beziehungsweise gehen selbstbewusst bis starrköpfig ihren ganz eigenen individuellen Weg. Goisern suchte immer wieder neue Befruchtungen durch seine teils sehr langen Reisen nach Tibet und Ägypten. Er sucht immer wieder die Nähe des ihm Fremdem, um durch die Auseinandersetzung mit diesem Andersartigen das eigene Ich in einen neuen Seinszustand hinein sich weiterentwickeln zu lassen. Es tut das, was viele Künstler und auch viele von uns Normalsterbliche nicht mehr tun: sich bewusst und wenn es sein muss ungeschützt auf das Fremde und Andersartige einzulassen, um dann in sich selbst Neues zu entdecken. Nur wer in die Welt hinausgeht, findet zu neuen Aspekten des eigenen Ich. Hubert von Goisern ist ein ewiger Frager und Sucher und wird es immer bleiben. Ob er dabei auch so radikalen künstlerischen Änderungen unterworfen sein wird wie ein Beethoven, wird sich zeigen.

Beide, der eine war es, der andere ist es noch, sind auch kompromisslos und doch bis tief in die Seele hinein leidenschaftliche Humanisten. Ein Beethoven wirkte in seiner Zeit extrem unangepasst. Ein Goisern scheint auch nicht gerade pflegeleicht zu sein. Und beide mach(t)en Musik, die ihre Umwelt direkt ansprach und auch herausforderte und dies noch tut. Und beide haben die Musik durchaus studiert, ein Hubert von Goisern eine Zeitlang sogar in Wien. Und beide tragen den Namen ihrer Herkunft im Namen mit sich. Goisern stammt aus Bad Goisern im Salzkammergut. Und Beethoven's Vorfahren, holländische Bauern, machten diesem Musikgiganten namentlich deutlich, wo seine Wurzeln waren: Der Komponist der Neunten und der Missa solemnis hieß, ins Deutsche übersetzt, nicht anders als "Ludwig von den Rübenhöfen".

Hubert von Goisern hatte beim Konzert im Innenhof des Herzogschlosses seine Fans bei bestem Wetter um sich versammelt. Diese kamen, an den Autokennzeichen war es abzulesen, teils von weit her. Im bühnennahen Bereich hörte man mehr zu, im hinteren Teil überwog die Unterhaltung neben dem Zuhören. Goisern hat seine Herkunft aus der Volksmusik stets zum Wesensgrund seiner Musik erhoben. Seine Musik ist, selbst bei ernsten und nachdenklichen Texten, im Grunde immer lebensbejahend. Aber schließlich kann man das Leben phasenweise auch etwas stiller bejahen.

Hubert von Goisern überzeugt als Mensch wie als schöpferischer und musizierender Künstler. Wenn er auftritt, stülpt er sein Innerstes intensivst nach außen. Er lässt sich in die Seele schauen. Er ist grundehrlich in einer Zeit, wo es einem ab und an so vorkommt, als wäre die Ehrlichkeit etwas Unnötiges und Überflüssiges. Ohne einen radikal vorwärtsschreitenden Hubert von Goisern wäre unsere Welt ärmer. Und diese Frage an sein ihn verehrendes Publikum sei erlaubt: tut es uns nicht allen gut, ab und an jemanden wie Hubert von Goisern zu erleben, der unsere jugendlichen Träume vom wirklich selbstbestimmt eigenen Lebensweg für sch selbst umgesetzt hat und dies auch weiterhin tun wird, uns zur ständigen Bereicherung?

Hubert von Goisern: Live in Biel - 28. Juni 2002

8. Juli 2002 | Fotos: © Harry Jost

Der Puls des schwarzen Kontinents

Fränkischer Tag 1. Juli 2002 | Text: Birgit Abraham

Hubert von Goisern begeistert seine Fans auf dem Heumarkt

Hubert von GoisernKontrastprogramm auf dem Heumarkt. Nach dem klassischen Highlight, der Aufführung von Guiseppe Verdis populärster Oper Nabucco am Freitagabend ließ Hubert von Goisern das "neue Kulturforum" neben der Liegenden aus allen Nähten platzen.

Der bekannte Österreicher hat auf seiner "grenzenlos" ausgedehnten Tour durch Afrika und Asien seine Sinne geschärft. Gleich die ersten Kostproben auf der Mundharmonika haben einen orientalischen Einschlag, was den Multiinstrumentalisten nicht daran hindert, in breitem Dialekt sein imaginäres Gegenüber zu fragen, warum er so grantig sei. Sollte einer von den Zuhörern grantig zu diesem Konzert gekommen sein, hat sich diese Stimmung im Laufe dieses zweieinhalbstündigen Konzerts mit Sicherheit verflüchtigt. Da genügt ein Griff zum "Markenzeichen" des "Goiserers", der Ziehharmonika, und schon schwappen Begeisterungswogen über die Reihen. Dabei zeigt der mittlerweile 50-jährige Musiker keinerlei Anzeichen von ermüdeter Routine, sondern hat sich in authentischer Spontanietät zum wandlungsfähigen Weltvolksmusiker entwickelt. Er steht zu seiner Heimat, aber gleichzeitig fühlt man den Pulsschlag des "Schwarzen Kontinents". Die Elemente fremder Kulturkreise vermischen sich bruchlos mit den alpenländischen Klängen, die sich stellenweise vorwitzig wie in einem Suchbild verstecken und dann wieder selbstbewusst im Vordergrund stehen. "Gemma nach Afrika" - aber komma auch wieder zurück! Das zeigt sich auch sprachlich - Dialekt in den Texten wechselt hier ab mit Englisch ("Make changes piece by piece") und irrwitzigen Stakkatos scheinbar sinnloser Silben. Schwer zu sagen, was Kunstsprache ist und was afrikanischer Dialekt.

Hubert von Goisern hat sich weiter entwickelt, verleugnet aber deshalb seine Alpinkatzen-Vergangenheit nicht. Er verarbeitet mittlerweile Elemente aus Rock, Pop, Soul und Jazz, mal hart und mal stimmungsvoll (brilliant die italienische Geigerin Marlene Schuen!), aber immer mit einer musikalischen Innigkeit, die den ganzen Platz erfüllt. Die alten Mauern der ehrwürdigen Universität, die das Geviert teilweise umschließen, nehmen auch rockige Schallwellen auf und geben sie dann dem hingerissenen Publikum zurück.

Die laue Luft des Abends und die Wärme des besinnlichen Abschiedslieds ("erzwungen" mit Pfiffen als 3. Zugabe) gehen Hand in Hand mit den Zuhörern in die Nacht. Die Melodie von Heast as nit wia die Zeit vageht könnte man noch stundenlang mitsummen.

Auch zur Samba lässt es sich trefflich jodeln

Berliner Morgenpost 2. Juli 2002 | Text: Peter E Müller

Der musikalische Strom, auf dem Hubert von Goisern rudert, speist sich aus vielen Flüssen. Doch ganz oben an der Quelle, das stellt er bei aller stilistischen Neugier und Vielfalt immer wieder klar, sprudelt die Volkmusik seiner alpenländischen Heimat, stehen die Ländler, die Gstanzl, die Jodler, die Polkas, die der Vollblutmusiker voller Hochachtung in eine neue Zeit trägt und die er gegen jedweden bierzeltseligen Ausverkauf in Schutz nimmt. Mit seiner neuen Band und einem treffend "Grenzenlos" getauften Programm war der österreichische Weltreisende jetzt beim Museumsinselfestival zu Gast.

Mit den lautstarken Alpinkatzen in ledernen Kniebundhosen und der furiosen Jodlerin Sabine Kapfinger feierte der Alpenrocker mit steirischer Ziehharmonika Anfang der neunziger Jahre Triumphe, wurde vom immensen Erfolg seiner zeitgemäß aufgepeppten Volksmusik aber so sehr überrollt, dass er vor acht Jahren das Handtuch warf, die Band auflöste und Ruhe und neue Inspiration in Tibet und Tansania suchte. Mit seiner neuen Gruppe gab er Konzerte in Westafrika und wurde vor kurzem bei einem gemeinsamen Auftritt mit Mohammed Mounir in Ägypten gefeiert.

Die Band, die er jetzt mit nach Berlin brachte, hat wenig mit der freakigen Ausgelassenheit der Alpinkatzen gemein. Die Musik hat sich nach allen Himmelsrichtungen geöffnet und kommt mit solch professioneller Präzision daher, dass man das Raue, das Ungeschliffene, das Unberechenbare fast ein wenig vermisst. Hubert von Goisern hat sich einem globalen Mainstream geöffnet, in dem bei aller Spielfreude der Biss etwas abhanden gekommen ist. Vielleicht lags aber auch einfach daran, dass man auf der Museumsinsel nicht mit gewohnter Lautstärke spielen konnte, der Lärmschutzauflagen wegen. Am besten ist der alpenländische Weltmusiker, wenn er sich sein Knopfakkordeon umschnürt, den Blasebalg bis zum Anschlag aufzieht und die Tradition ins Heute zerrt.

Mit Holla-radi-edldi wird über die Almen gejodelt, bei Gemma nach Afrika beginnt der ganze Hof mitzuwippen. Dem einst im Angesicht des Bosnienkrieges entstandenen Lied Iawaramoi fügt er neue Zeilen zum Konflikt zwischen Palästinensern und Israelis hinzu, bei Katholisch geht's deftig zu, dann werden wieder poetische Balladentöne angeschlagen.

Mit Perkussionst Bernd Bechthoff, Keyboarder Burghard Frauenlob, Gitarrist Gerhard Überbacher, Schlagzeuger Bernhard Wimmer und der Geigerin Marlene Schuen hat Hubert von Goisern eine versierte Musikertruppe im Rücken. Und Antonio Porto, der brasilianische Bassist, ließ es sich zur Feier des Endspiel-Tages nicht nehmen, im Fußballtrikot seiner Nationalmannschaft aufzutreten.

Der "Goiserer" redet nicht viel, und wenn, ist sein Südstaaten-Slang nicht immer gleich zu verstehen. Macht nichts, dafür gibt's jede Menge traditionelle Alpenmelodien, in die unentwegt afrikanischer Township Jive, arabische Tonalität, schwarzamerikanischer Funk, karibischer Reggae und brasilianische Samba einfließen. Diese Musik ist tatsächlich grenzenlos.

Irrwitz und alpine Klangmelange

Quelle unbekannt 24. Juni 2002 | Text: ba/vh | Foto: vh

Hubert von Goisern auf dem Schiffenberg

Die ganz große Karawane - Bus an Bus - zieht am Samstagabend in Richtung Schiffenberg, entlädt Tausende Menschen, überwiegend zwischen Mitte 20 bis Mitte 40, auf dem Gießener Hausberg. Sie alle wollen ihn erleben, den österreichischen Weltmusiker mit den kleinen Gesten und jenen - manchmal jodelverzierten - Songs, die nicht immer hitverdächtig sind und dennoch für große und sphärische Stimmungsbilder taugen. Zweieinhalb Stunden liefert Hubert von Goisern seine tonphänomenale Charaktershow ab, das begnadete Ausnahmetalent mit typisch österreichischem Charme und jenem Charisma eines Introvertierten, dessen Nimbus weniger für extravagante Bühnenposen steht, aber unzweifelhaft extrovertierte Klänge zusammen mit seiner Band unter das Publikum bringt. Seine Begleitmusiker, die übrigens ihr Handwerk verstehen und mit dem Meister auf emotionaler Wellenlänge zu liegen scheinen, sind allerdings nicht mehr die Original Alpinkatzen (bis 1994). Die derzeitige Begleitband besteht aus Marlene Schuen (Geige, Gesang), Antonio Porto (E-Bass, E-Gitarre), Gerhard Überbacher (E-Gitarre, Mandoline), Bernhard Wimmer (Schlagzeug), Bernd Bechtloff (Percussion) und Burkhard Frauenlob (Keyboard). Frontman von Goisern bereichert um sein Markenzeichen, das diatonische Akkordeon, greift zu Akustik- und E-Gitarre, nutzt gelegentlich auch Piccoloflöte und Trompete.

Spielen die nun Ethno-Pop, Rock, Blues oder was? Alles nicht ausschließlich, sondern vielmehr eine alpin angehauchte, durchaus homogene Klangmelange, die so genannte Musikkritiker angeblich schier zur Verzweiflung und das unbefangene Publikum von Andacht über Ergriffenheit bis hin zur Gefühlsduselei bringt. Vorwiegend "erfahrungssüchtig" zu sein, wird dem Musiker vornehmlich nachgesagt, und davon profitieren - wenn auch auf ganz andere Weise - die verzauberten Gäste. So nach und nach finden nämlich etliche angereiste Paare in tanzender Weise zueinander - manchmal versonnen wie Jungverliebte. An der üblichen Dramaturgie eines großen Events orientiert, gerät auch dieser denkwürdige Schiffenberg-Abend umso mehr zur sphärischen Hochburg, je länger er dauert. Wirkungsvoll setzt eine bei anbrechender Dunkelheit sehr vorteilhafte Lichttechnik die sowieso "erhöhten" Musiker in Szene, der Titel Akipenda schließlich verrät, wo von Goisern in den letzten Jahren gerne musikalische Anleihen sucht: in Afrika.

Nach April-Konzerten und anderen Erfahrungen in Kap Verde, Burkina Faso und dem Senegal begannen ab Mai die Auftritte zur aktuellen Grenzenlos 2002-Tour durch die deutschsprachigen Länder. Eine Art Stil-Querschnitt von Goisern'scher Denkweisen. Grenzenlos uneindeutig, gnadenlos rhythmisch und häufig auch sentimental balladisch. Mit den Zugaben Spat und dem früheren Klassiker Heast as nit schenkt von Goisern seinen Fans einen Schiffenberg-Abschied, wie er sanftfühliger überhaupt nicht sein könnte. Ohne Zweifel verlassen Mann und Frau gerührt den Ort des Geschehens. Rhythmus und Gefühl: Hubert, komm' bitte irgend wann wieder!